Das Herzstück eines Pelletofens ist der Pelletbrenner, der sich am unteren Ende der Brennkammer befindet. Hier wird das Glutbett erzeugt, mit dessen Hilfe die Reaktionsabläufe vom festen Brennstoff Holzpellets, hin zur Erzeugung und Ent- zündung der Brenngase ablaufen.
Die Geometrie des Brenners sowie die Art der Durchströmung mit Verbrennungs-luft beeinflussen maßgeblich das sichtbare Flammenbild
im Ausbrand.
Zielsetzung bei der Gestaltung des Pelletbrenners ist die Erzeugung einer mög-lichst weichen Flamme, ähnlich einem Scheitholzfeuer. Gleichzeitig müssen jedoch niedrige Emissionswerte und eine möglichst geringe Verschmutzung der
Sichtscheibe im Dauerbetrieb gewährleistet sein.
Hauptfaktor für ein weiches Flammenbild ist eine niedrige Strömungsgeschwin-digkeit durch den Brenner und im oberen Bereich der Brennkammer. Kann der Brenner recht breit gestaltet werden, ergibt
sich ein weiterer positiver Effekt für
den Betrachter, da die Flamme dann nicht punktuell aus dem Brenner entsteht, sondern in der Breite den Feuerraum besser ausfüllt.
Bezüglich der Emissionen ist wiederum ein möglichst kleiner und gleichmäßig heißer Brenner von Vorteil. Zusätzlich reduziert eine scharfe und stark verwir-belte Flamme im Ausbrand die
Emissionsbelastung.
Das Flammenbild eines Pelletofens unterscheidet sich deutlich vom Flammen-bild eines Scheitholzofens. Aufgrund der automatischen Brennstoff- und Ver-brennungsluftzufuhr ist die Flamme im
Pelletofen relativ gleichmäßig, während sich das Flammenbild im Scheitholzofen je nach Abbrand und sporadischer Brennstoffzufuhr kontinuierlich verändert.
Des Weiteren ist bei Scheitholzöfen der Brennraum in der Regel größer als bei Pelletöfen. Hieraus resultieren entsprechend größere Sichtscheiben, die den Blick auf die Flamme ermöglichen.
Flammenbild Pelletofen
Flammenbild Scheitholzofen
Detaillierte Informationen:
"Ratgeber für Pelletöfen"
Funktion - Einsatzbereiche - Technik
212 Seiten
ISBN 978-3-9818257-0-1
19,90 € zzgl. 3,50 € Versandkosten