Entsprechend Kundenwunsch und Anwendungsfall werden in Wasserführenden Pelletöfen unterschiedliche Führungsgrößen zum Betrieb genutzt.

Steuerung über Heizwassertemperatur mittels separatem Fühler

Manche wasserführenden Geräte verfügen über einen separaten Fühlereingang. Hier kann ein am Pufferspeicher positionierter Fühler angeschlossen werden.
Es besteht die Möglichkeit, den Pelletbrenner und die Pufferladepumpe, abhängig von der Heizwassersolltemperatur, zu starten und gegebenenfalls den Ofen in modulierender Weise zu betreiben.
Vorteil ist die punktgenaue Heizwassersteuerung. Nachteilig kann eine eventuelle Überhitzung des Aufstellraums sein.

Steuerung über Heizwassertemperatur mittels internem Fühler

Auch bei dieser Variante erfolgt die Regelung in Abhängigkeit von der Heizwassersolltemperatur.
Der Ofen verfügt über einen im Wärmetauscher positionierten Fühler. Die modulierende Beheizung erfolgt solange, bis die Solltemperatur um einen Offset überschritten ist. Anschließend geht das Gerät in die Abkühlphase und schließlich in Standby.

Mit Zeitverzögerung wird dabei die Pufferladepumpe deaktiviert. Da sich das Wärmeprofil im Pufferspeicher verändert, wird die Pufferladepumpe zyklisch, z. B. alle 30 Minuten kurz aktiviert. Hierdurch gelangt Heizwasser auf Puffertemperaturniveau im Ofen an den Fühler im Wärmetauscher. Ist die Solltemperatur unterschritten, wird der Pelletofen erneut gestartet.

Steuerung über die Raumtemperatur

Hierzu besitzen einige Wasserführende Pelletöfen einen eigenen Raumtemperaturfühler. Alternativ kann ein separater Raumtemperaturfühler an einen, soweit vorhandenen, externen Schalteingang verklemmt werden.

Der Ofen wird in Abhängigkeit von der Raumtemperatur wie ein Luftgeführter Pelletofen betrieben. Die Heizwasserleistung wird in den Pufferspeicher abgegeben.

Durch diese Verschaltung wird die Überhitzung des Aufstellraums verhindert. Um das Überhitzen des Heizwassers zu vermeiden, müssen die Heizlast und das Pufferspeichervolumen an die zu erwartende Betriebsweise angepasst werden.