Rücklauf-Temperaturanhebung

Die Rücklaufanhebung verhindert eine Versottung des Wärmetauschers durch Kondensatbildung. Ist der Wärmetauscher zu kalt, kondensieren an der Oberfläche die Verbrennungsabgase bzw. es bildet sich Glanzruß in den Heizgaszügen. Die zunehmende Verrußung behindert die Wärmeübertragung in den Wärme-tauscher, die Leistungsfähigkeit des Ofens ist reduziert.


Bei Bedarf wird mit einem temperaturgesteuerten Mischventil dem vom Pufferspeicher kommenden kalten Rücklaufwasser heißes Vorlaufwasser beigemischt. Ziel der Rücklaufanhebung ist es, insbesondere in der Anbrandphase, die Wassertemperatur möglichst schnell über einen Schwellenwert von etwa 55°C ansteigen zu lassen.

 

Während des Vollbrandes hält das Mischventil die Rücklauftemperatur möglichst niedrig – jedoch nicht unter 55°C –. So wird die Kondensatbildung verhindert und gleichzeitig die in den Abgasen befindliche Restwärme bestmöglich genutzt.

In der Regel wird eine Puffer-Ladestation eingesetzt. Hier sind Ladepumpe, Mischventil, Zirkulationsbremse, Thermometer und Absperrhähne bereits fest installiert. Der Installationsaufwand ist reduziert.


Das Wirkprinzip temperaturgesteuerter Mischventile beruht auf einem Dehn-stoffelement, dessen Länge sich in Abhängigkeit der Temperatur ändert. Hierdurch öffnet sich der Zulauf aus der Pufferspeicherstrecke entsprechend mehr oder weniger.

 

Wird die thermische Rücklaufanhebung in Altanlagen mit Stahlrohrleitungen integriert, besteht die Gefahr, dass Ablagerungen aus den Altleitungen das Ventil blockieren. Auch Kalkablagerungen oder sonstige Verschmutzungen können
die Funktionsfähigkeit des Ventils beeinträchtigen.

     Pufferladestation mit
     Mischventil und Thermo-     metern zur Temperatur-     kontrolle




Detaillierte Informationen:

 

"Ratgeber für Pelletöfen"

  Funktion - Einsatzbereiche - Technik

  212 Seiten

  ISBN 978-3-9818257-0-1

  19,90 € zzgl. 3,50 € Versandkosten