Für einen störungsfreien Betrieb von Pelletfeuerungen wird der Kauf von genormten und zertifizierten Holz-pellets empfohlen. Auch in den Betriebsanleitungen und Garantiebestimmungen der Hersteller von Pelletöfen finden sich Mindestanforderungen an die Pelletqualität, die beachtet werden müssen.
Die Qualitätskriterien sind in der DIN EN ISO 17225-2 festgelegt. Die Holzpellet-Klasse A1 bezeichnet die beste Pelletqualität. Mit
Aschegehalten < 0,7 % und Ascheschmelztemperaturen von über 1.200°C ist sie für den Einsatz in Pelletöfen am besten geeignet.
Zertifikate für Holzpellets sind das auf der Holzpelletnorm DIN EN ISO 17225-2 aufgebaute Zertifikat
ENplus des Europäischen Pelletverband (European Pellet Council) und das Zertifikat DINplus der DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH. Die
Zertifikate erfüllen die Anforderungen der Europanorm.
Die gesamte Prozesskette, von der Produktion, bei ENplus auch bis zur Anlieferung, wird regelmäßig von Prüfstellen überwacht. Mit ihrer internationalen Ausrichtung sichern die
Zertifizierungsprogramme weltweit eine vergleichbare Pelletqualität.
Bis 2011 waren für Pellets in Deutschland und der Schweiz die inhaltlich identischen Normen DIN 51731 bzw. SN 166000, in Österreich die ÖNORM M7135 maßgeblich.
Das Gütesiegel des Pelletverbandes Austria, die Zertifizierungen DINplus und ENplus sowie das Label
SWISSPELLET brachten eine weitgehende Anpassung.
Als Presshilfsmittel darf ausschließlich pflanzliche Stärke verwendet werden.
Die Überschreitung der „Ascheerweichungstem-peratur“ während der Pelletverbrennung bewirkt
eine Versinterung, bzw. Verschlackung der Pellet-asche.
Auswahl von Prüfkriterien für die Zertifikate ENplus
und DINplus
Detaillierte Informationen:
"Ratgeber für Pelletöfen"
Funktion - Einsatzbereiche - Technik
212 Seiten
ISBN 978-3-9818257-0-1
19,90 € zzgl. 3,50 € Versandkosten