Elektrische Stellventile

Zum Regeln von Volumenströmen in den Heizkreisen werden elektrische Zwei- und Drei-Wege-Ventile eingesetzt.


Man unterscheidet zunächst motorische und elektrothermische Antriebe. Bei letzteren wird ein Arbeits-zylinder beheizt, dessen Stofffüllung sich ausdehnt und ein Ventil betätigt. Die Stellzeit ist mit etwa 3 Minuten relativ träge. In Arbeitsstellung wird ein permanenter Betätigungsstrom benötigt (circa 3 Watt).


Elektromotorische Drei-Wege-Ventile werden mittels eines Getriebemotors verstellt. Bei kurzen Stellzeiten wird im Stillstand praktisch kein Strom verbraucht.


- Drei-Wege-Umschaltventile oder Zonenventile -
Sie werden durch einen 230-Volt-Motor oder elektrothermisch voll in „AUF“-Stellung gefahren. Wird die Spannung weggeschaltet, fährt das Ventil in „ZU“-Stellung zurück (bei Motorantrieb über einen Federmecha-nismus). Die Ansteuerung erfolgt über einen in der Regelung integrierten Relaiskontakt.
In „AUF“- Stellung ist der Übergang A nach AB offen u. B nach AB geschlossen. In „ZU“-Stellung ist B nach AB offen u. A nach AB geschlossen.


- Servomotorisch betätigte Drei-Wege-Mischventile -
Diese werden über einen 230-Volt-Servomotor betätigt. In Abhängigkeit einer aufgegebenen Steuerspannung
zwischen 0 und 10 Volt verstellt sich das Ventil. So können auch Zwischenstellungen angefahren werden. Servomotorisch betätigte Drei-Wege-Mischventile werden meist nur als Mischer für die Heizkreise eingesetzt.


Detaillierte Informationen:

 

"Ratgeber für Pelletöfen"

  Funktion - Einsatzbereiche - Technik

  212 Seiten

  ISBN 978-3-9818257-0-1

  19,90 € zzgl. 3,50 € Versandkosten